Steigerhaus Imkerei

Historie

Die Steigerhaus Imkerei ist tief mit der Geschichte des Ortes verwoben. Unser Zuhause – das ehemalige Grubenbeamtenhaus in der Rehbachstraße – wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut, mitten im traditionsreichen Arbeiter- und Beamtenviertel von Dudweiler. Wo einst Steiger ihre Familien großzogen und der Bergbau das Leben prägte, summen heute unsere Carnica-Bienen zwischen Lavendel, Kastanienblüten und Gartenkräutern.

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Unsere Geschichte – vom Bergmannshaus zur Imkerei

Ein Ort mit Vergangenheit. Ein Honig mit Seele.

Dieses Ensemble von vier Beamten-Doppelhäusern, gebaut 1906 bis 1908 vom Preußischen Bergfiskus, ist ein stilles Denkmal der saarländischen Industriekultur. Massive Backsteinmauern, Mittel- und Eckrisalite und Hammer-und-Schlegel-Symbole am Dachfirst zeugen vom Stolz und der Bedeutung des Berufsstandes.

In direkter Nachbarschaft liegt die Flitschstraße – ein Name, der nicht nur topografisch interessant ist, sondern auch sinnbildlich für das Viertel steht. Die Flitsch war jahrzehntelang Heimat vieler Bergleute. Entlang der alten Wege zur Grube Hirschbach entstanden schon ab 1852 Prämienhäuser und Gasthöfe – darunter das bekannte „Zu den Scalleyschächten“. Die Flitsch galt lange als etwas rau, aber herzlich – eine Welt für sich, geformt von harter Arbeit, Gemeinschaft und einem tiefen Zusammenhalt.

Ein kurzer Blick in die Geschichte

Zeitleiste – Rehbach, Flitsch und die Beamtenhäuser

📍 1730 – Erste Arbeiterhäuser an der Rehbach entstehen im Zuge der Salzproduktion

📍 1852 – Inbetriebnahme der Grube Hirschbach (vormals „Scalleyschächte“)

📍 1850–1900 – Bau von Prämienhäusern und ersten Siedlungen auf der Flitsch

📍 1906–1908 – Errichtung der Beamtenhäuser Rehbachstraße 77–95 durch den Preußischen Bergfiskus

📍 1908 – Ausbau der Flitschstraße zur zweiten Eisenbahnbrücke

📍 1952 – Stilllegung der Grube Hirschbach

📍 1960er – Verkauf der Grubenhäuser an Privatpersonen

📍 2024 – Gründung der Steigerhaus Imkerei

Heute: Handwerk im Rhythmus der Natur

Die Steigerhaus Imkerei knüpft bewusst an diese Geschichte an – nicht nostalgisch, sondern wertebewusst. Wo früher der Bergbau im Mittelpunkt stand, setzen wir heute auf die naturnahe Haltung von Bienenvölkern, auf echte Handarbeit und alte Techniken wie die Wabenpressung für unseren Presshonig. Unsere Bienenstöcke stehen dort, wo früher Gärten für Eigenanbau waren – auf Dudweiler Boden, umgeben von Kastanien, Wildblumen und Sommerwald.

Ob Blüten- oder Presshonig: Jedes Glas trägt die Geschichte dieses besonderen Ortes weiter – und macht sie genießbar.